Krankenfahrten

Inhalte aus AMT24

Fahrkosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn sie aus zwingenden medizinischen Gründen, das heißt nach ärztlicher Verordnung, erforderlich sind – zum Beispiel:

  • bei stationären Behandlungen (Krankenhausbehandlung, Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen, Entbindung)
  • bei Rettungsfahrten zum Krankenhaus
  • bei Krankentransporten oder Fahrten, wenn eine Krankenhausbehandlung vermieden oder verkürzt wird, sowie zu ambulanten Operationen.

Für Krankenfahrten zur ambulanten Behandlung gilt die Genehmigung als erteilt, wenn eine der folgenden Voraussetzungen vorliegt:

  • ein Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen "aG", "Bl" oder "H",
  • eine Einstufung gemäß § 15 des Elften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XI) in den Pflegegrad 3, 4 oder 5 (bei Einstufung in den Pflegegrad 3 zusätzlich eine dauerhafte Beeinträchtigung der Mobiliät) oder
  • bis zum 31.12.2016 eine Einstufung in die Pflegestufe 2 gemäß § 15 SGB XI in der am 31.12.2016 geltenden Fassung und seit dem 01.01.2017 mindestens eine Einstufung in den Pflegegrad 3.

Als Fahrkosten werden grundsätzlich nur die Kosten eines öffentlichen oder privaten Verkehrsmittels anerkannt. Wenn Sie ein Taxi oder einen Mietwagen benutzen, werden die Fahrkosten nur dann übernommen, wenn Sie kein öffentliches Verkehrsmittel benutzen können.

Lesen Sie auch

Freigabevermerk

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. 22.03.2024