Mobilfunk nutzen

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Das richtige Netz wählen
Tarife unterscheiden und auswählen
Das richtige Handy wählen

Von unterwegs aus mit Familie, Freunden* oder Geschäftspartnern zu telefonieren ist so einfach wie das Telefonieren vom heimischen Sofa aus. Die Tarife und Abrechnungsmodelle der Mobilfunkanbieter sind es oft nicht. Wenn Sie die Anschaffung eines Mobiltelefons planen oder sich über Möglichkeiten der Tarifwahl informieren möchten, finden Sie hier Informationen zur Netzwahl, Hinweise zu den einzelnen Tarifmodellen sowie Tipps zur Handyauswahl.

Verwandte Themen

Das richtige Netz wählen

Wer einen Handyvertrag abschließt, sollte neben dem passenden Tarif auch das am besten geeignete Mobilfunknetz wählen.

Netze und Frequenzen

Derzeit betreiben die vier Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 hierzulande Mobilfunknetze. Die Netzbetreiber bedienen sich in der Regel der GSM-Technik (Global System for Mobile Communications) als Standardtechnik für Handys. In Deutschland senden T-Mobile (D1-Netz) und Vodafone (D2-Netz) überwiegend auf einer Frequenz von 900 MHz; E-Plus und O2 überwiegend bei 1.800 MHz. Alle neueren Mobiltelefone sind mindestens Dualbandhandys, das heißt sie können mindestens beide Frequenzbereiche nutzen. Aktuelle Handys unterstützen zudem in der Regel den Mobilfunkstandard UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), die alle vier deutschen Netzbetreiber derzeit bei 2.100 MHz nutzen. UMTS-Handys und -Datensticks oder -Karten lassen sich zudem gut für breitbandige Datenübertragung nutzen, insbesondere wenn sie die UMTS-Weiterentwicklung HSPA (High Speed Packet Access) beherrschen.

Tipps für einen guten Empfang

Um ungestört mobil telefonieren oder im Internet surfen zu können, müssen sich Handynutzer in Reichweite einer Mobilfunk-Basisstation ihres Netzbetreibers befinden. Je besser die Netzabdeckung des Netzbetreibers, desto zuverlässiger der Empfang. Verbraucher sollten deshalb bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages berücksichtigen, wo sie das Handy überwiegend nutzen wollen und sich dort einen guten Empfang zusichern lassen.

Tarife unterscheiden und auswählen

Vertrag oder Prepaid?

Grundsätzlich lässt sich zwischen zwei Arten von Tarifen unterscheiden. In der ersten Variante binden Sie sich vertraglich über einen bestimmten Zeitraum an die Bedingungen eines Anbieters (Laufzeitvertrag). Charakteristisch sind monatliche Fixkosten in Form von Grundgebühren, Mindestabnahmen oder pauschalen Festbeträgen für bestimmte Leistungen ("Flatrate"). Im Gegenzug für die langfristige Bindung erhalten Sie häufig Handys zu vergünstigten Preisen, teilweise bereits ab einem Euro. Ideal also für den, der auf ein teures Modell der neuesten Generation Wert legt.

Anders funktionieren sogenannte Prepaid-Tarife, bei denen Sie nur das bezahlen, was Sie tatsächlich nutzen (Guthabentarif). In dieser Variante laden Sie einen bestimmten Betrag auf und können dann telefonieren oder Kurznachrichten schreiben bis das Guthaben aufgebraucht ist. Dieses Tarifmodell ist überaus flexibel und für jeden geeignet, der ohne feste Kosten mobil erreichbar sein will oder nur für Notfälle ein Mobiltelefon dabei haben möchte. Handys werden zu diesen Tarifen gar nicht oder nur zum tatsächlichen nur leicht vergünstigten Warenpreis angeboten. Sparen kann hier, wer schon ein Handy besitzt.

Um sich in der endlosen Vielfalt von Anbietern und deren Tarifmodellen zurechtzufinden, gibt die Stiftung Warentest Hinweise zur individuellen Tarifwahl. Zusätzlich finden Sie auf den Internetseiten der Stiftung regelmäßig aktualisierte Tariflisten für unterschiedliche Nutzertypen vom Kaum- oder Vieltelefonierer bis zum SMS-Fan.

Mehr zum Thema

Das richtige Handy wählen

Nicht jeder braucht das neueste Smartphone. Viele Geräte sind mittlerweile wahre Alleskönner, jedoch nicht immer leicht zu bedienen. Ein Manko von Geräten mit vielen Extras ist außerdem eine oftmals hohe Belastung des Akkus, weshalb die Zeit, bis Sie wieder an eine Steckdose müssen, recht kurz sein kann.

Doch das Angebot für Mobiltelefone hat sich auch auf die Bedürfnisse spezieller Nutzergruppen ausgerichtet. Mit einer besonders einfachen Handhabung sowie einer nutzerfreundlichen Bauweise mit übersichtlichen Tasten und gut lesbarem Display sind etwa ältere Menschen oder Menschen mit Sehbehinderungen gut gerüstet, um jederzeit und überall mit der Familie, den Freunden oder Hilfsdiensten in Kontakt zu bleiben. Auch gibt es für jeden Nutzer, der nur telefonieren möchte, passende Geräte, die zuverlässig und ausdauernd arbeiten und die obendrein kein Vermögen kosten.

*) Um verständlich zu bleiben, beschränken wir uns auf die verallgemeinernden Personenbezeichnungen, sie beziehen sich immer auf jedes Geschlecht – die Redaktion

Freigabevermerk

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. 10.11.2022